aus dem Westfalenstadion berichten Bodo Lünemann und Oliver Römer
Nach einer langen Durststrecke von 5 Spielen ohne Sieg gelang den Borussen am letzten Wochenende endlich der langersehnte Dreier. In einem souveränen Spiel gewann die U23 endlich mit 2:0 Bei Viktoria Köln. Die Tore erzielten Franz Pfanne und Richmond Tachie.
Und heute nun wartete die nächste Viktoria auf Borussia, nämlich der Mitaufsteiger Viktoria Berlin. Die rangierten mit Platz 16 in akuter Abstiegsgefahr, nur 1 Punkt vor einem Abstiegsplatz.
Viktoria brauchte also jeden Punkt und genauso würde man sicher zu Werke gehen. Ein Wiedersehen gab es mit Cebrails Mackrkis, der noch in der letzten Saison für die U23 der Borussia spielte. Besonderes Augenmerk sollten die Borussen auf die Profierfahrenen Akteure Björn Jopek, Bernd Nehrig oder Franck Evina, der von Hannover 96 ausgeliehen ist, legen.
Das Westfalenstadion sollte eine zusätzliche Motivation darstellen. Trainiert werden die Berliner von einem alten Bekannten aus Regionalliga Zeiten, Farat Toku, der damals u. a. lange die SG Wattenscheid 09 trainierte.
Zunächst einmal mussten sich alle auf das neue Stadion umstellen. Am Besten gelang dies den Dortmunder Ultras, die für mächtig Stimmung sorgten.
Von den Mannschaften gelang dies der Borussia am Besten. Von Beginn an nahmen sie das Heft in die Hand und erspielten sich auch einige Torchancen, ohne sich allerdings zu belohnen.
Die erste große Torchance hatte allerdings Berlin in Person von Franck Evina. Sein Distanzschuss verfehlte nur knapp das Borussentor. Dem antwortete die Borussia aber umgehend. Doch auch Berkan Taz verfehlte mit seinem Distanzschuss denkbar knapp das Berliner Tor.
Nach einer halben Stunde Spielzeit hatte Moritz Broschinski dann noch einmal die Möglichkeit zur Führung für den BVB. Aber auch er scheiterte. Nicht zuletzt weil die Berliner sehr kompakt in der Abwehr standen. Der alte Fuchs Farat Toku hatte seine Mannen leider hervorragend auf die schwarz-gelben eingestellt.
Mit einem 0:0 ging es in die Halbzeitpause
Auch nach dem Seitenwechsel war die Borussia die spielbestimmende Elf, aber Berlin blieb mit seinen Kontern stets gefährlich.
Knappe zehn Minuten nach Wiederanpfiff verfehlte Abdoulaye Kamara mit seinem Distanzschuss ganz knapp die Dortmunder Führung. Der Ball zischte am Pfosten vorbei. Und nach einer knappen Stunde Spielzeit stellten die Berliner das Spielgeschehen vollends auf den Kopf. Sofian Benyamina erzielte die überraschende Führung der Viktoria.
Jetzt wurde auch dem letzten Zuschauer klar wie Viktoria Berlin gegen den unangefochtenen Spitzenreiter 1.FC Magdeburg gewinnen konnte. Borussia intensivierte nochmal seine Angriffsbemühungen. Mit Tattermusch, Papadopoulos und Njinmah kamen dann noch einmal drei frische Leute.
Sie machten zwar noch einmal mächtig Dampf aber zu mehr als einer deutlichen Feldüberlegenheit reichte es leider nicht. Zwingende Tormöglichkeiten konnte sich Borussia nicht mehr erspielen.
Eine verunglückte Flanke von Kolbeinn Finnsson senkte sich noch einmal gefährlich auf das Berliner Tor, fiel aber leider nicht in den Kasten. Ebenso wenig wie der Kopfball von Njinmah der knapp das Tor verfehlte.
Nach dem souveränen Auswärtssieg in Viktoria Köln setzte es nun wieder eine Heimniederlage gegen Viktoria Berlin. Für die Hauptstädter drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf, mit dem die Borussia glücklicherweise wohl nichts mehr zu tun haben wird. Bueno machte beim BVB eine ansprechende Partie, wenn ihm auch längst nicht alles gelang.
Am nächsten Wochenende gehts für Borussia zum SV Meppen. Dort gilt es die heutige Heimniederlage wieder wett zu machen.
BVB: Unbehaun, Bueno, Maloney, Vieth (77.Pohlmann), Dams, Taz (66.Papadopoulos), Tachie, Finnsson, Pfanne, Kamara (66.Njinmah), Broschinski(66.Tattermusch).
Viktoria: Sprint, Lewald, Ezeh, Kapp, Gunte; Pinckert, Menz, Makreckis. Benjamina(90.Jopek), Evina (69.Theisen), Seiffert(79.Yamada).
Tor: Benjamina (59.) Z.: 2.319
SR: Patrick Schwengers SRA: Marius Schlüwe, Marco Scharf
Text: Bodo Lünemann, Bilder: Oliver Römer