aus der Roten Erde berichten Bodo Lünemann und Oliver Römer
Nachdem der BVB am letzten Montag den letzten noch fehlenden Punkt im Erzgebirge in Aue holte, sicherte man sich schon vorzeitig den Klassenerhalt.
Heute nun wartete die bereits als Absteiger feststehende SpVgg Bayreuth.
Aber ein Selbstläufer würde das Spiel sicher nicht. Wollten sich doch die Spieler des Absteigers für neue Vereine empfehlen und somit sicher eine gute Leistung abrufen wollen.
Aber auch der BVB wollte in diesem letzten Saisonheimspiel nichts verschenken. Einige Spieler die den BVB nach dieser Saison verlassen werden wollten sich vernünftig aus der „Roten Erde verabschieden.
Allen voran Justin Njinmah den es zurück zu Werder Bremen zieht von dem er ausgeliehen war. Dem BVB waren die 3Mio Ablöse zu hoch, wobei man für einige Flops aus dem Bundesliga Team weitaus mehr bezahlt hat. Bei Njinmah hätte man gewußt was man für 3 Mio bekommt. Dafür wurde mit Franz Roggow, ein Mittelfeldspieler, ablösefrei vom FC St.Pauli fest verpflichtet. Manchmal wundert man sich eben doch noch.
Der wohl bekannteste Spieler in Reihen der Bayreuther ist Verteidiger Luke Hemmerich, der schon unter anderem für den ungeliebten Reviernachbarn aus Gelsenkirchen, den VfL Bochum, Aue, Cottbus, Würzburg und auch für Drittliga Aufsteiger Preußen Münster aktiv war. Und auch auf
den Ex Münchner Löwen Moritz Heinrich, den Ex Fürther Jann George oder den Zweitligaerfahrenen Markus Ziereis sollte man beim BVB ein Auge haben damit man nicht eine böse Überraschung erlebt.
Der BVB startete mit der Unterstützung der Zuschauer äußerst schwungvoll in die Partie. Da die Bundesligaprofis ja erst am Sonntag in Augsburg spielten waren auch die Ultras lautstark anwesend und sorgten mit den übrigen Fans für ein stimmungsvolles, letztes Saison Heimspiel.
Dennoch dauerte es bis zur 15.Spielminute ehe Falko Michel mit einem Distanzschuß für den ersten Torabschluß sorgte. Doch sein Schuß wurde vom Bayreuther Schnapper gehalten. Der BVB hatte zwar mehr Spielanteile doch zwingende Torgelegenheiten blieben Mangelware, dies galt im übrigen für beide Teams.
Erst kurz vor der Halbzeit kamen die Jungborussen dann doch noch zu Torchancen.
Bayreuths Schnapper Zahaczewski hatte große Mühe den Schuß von Elongo-Yombo über die Latte zu lenken, tat dies aber mit Bravour. Dann verpaßten nacheinander Michael Eberwein und Ted Tattermusch die Dortmunder Führung. So blieb es beim torlosen Remis beim Halbzeitpfiff.
Zur 2.Halbzeit brachte Trainer Jan Zimmermann dann Moses Otuali und den Drittliga Debütanten Samuel Bamba für Tattermusch und Elongo Yombo in die Mannschaft.
Und Bamba war es dann der fast die Führung erzielt hätte. Mit einem beherzten Schuß zwang er Zahaczewski zu einer Parade. Den anschließenden Eckball köpfte Eberwein, der ein sehr gutes Spiel machte, wuchtig an die Latte.
Der BVB erarbeitete sich jetzt einige Chancen. Immer wieder angetrieben durch die schnellen Sturmläufe von Justin Njinmah, der sich in seinem letzten Heimspiel für Borussia vernünftig von den Fans verabschieden wollte, und dies auch tat.
Njinmah war es auch der von Weber nur durch ein Foulspiel zu bremsen war. Dies wurde auch sofort von der sehr gut leitenden Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer geahndet wurde.
Den anschließenden Freistoß verwandelte Falko Michel in der 56.Minute zur vielumjubelten und völlig verdienten 1:0 Führung für die Jungborussen.
Doch jetzt kam plötzlich auch Bayreuth zu einigen Torchancen.
Ein Weitschuß von Latteier zwang Silas Ostrzinski zu einer starken Rettungstat.
Der er wenig später nach einem Abwehrfehler eine weitere folgen ließ und somit den Ausgleich verhinderte. So blieb es am Ende beim völlig verdienten Heimsieg.
Auch wenn Trainer Zimmermann mit der Leistung seiner Mannschaft nicht ganz zufrieden war.
Am nächsten Samstag ist der BVB beim letzten Saisonspiel zu Gast beim Aufstiegsaspiranten VfL Osnabrück.
Anstoß an der Bremer Brücke ist um 13:30 Uhr.
BVB: Ostrzinski – Özkan, Dams, Collins, Rothe (74. Aning) – Pfanne, Njinmah, Elongo-Yombo (46. Otuali), Eberwein, Michel (85. Suver) – Tattermusch (46. Bamba).
SpVgg: Zahaczewski – Hemmerich, T. Weber, F. Weber – Lippert (46. Götz), Kirsch (34. Groiß), Latteier, Steininger (60. Nollenberger), Fenninger (69. Maderer), George (60. Diawusie) – Ziereis.
SR: Franziska Wildfeuer SRA: Alexander Roppelt, Felix Grund
Tor: Falko Michel (56.) Z.: 2.720
Text: Bodo Lünemann, Bilder: Oliver Römer