Eberwein ebnet BVB-Nachwuchs den Weg zum ersten Saisonsieg
Aus der Roten Erde berichten Bodo Lünemann sowie Annika Römer und Oliver Römer
Ausgangslage
Die Saison 2023/2024 wurde im Spiel gegen Preußen Münster bereits eröffnet, und schon wurde sie wieder unterbrochen. Unsinnigerweise wurde die neue Saison eröffnet und nach einem Spieltag sofort wieder für die DFB-Pokalspiele unterbrochen, anstatt erst jetzt mit dem 1. Spieltag zu beginnen und die Runde dann durchlaufen zu lassen. Tja der Verband und seine undurchsichtigen Entscheidungen.
Nun also das erste Heimspiel gegen die U23 des SC Freiburg, der eine bärenstarke vergangene Runde gespielt hat. Bei uns musste lange gezittert werden um die Klasse zu halten, deshalb ist der neuerliche Umbruch auch größer ausgefallen als gewollt. Fast eine ganze Mannschaft kam als Neulinge dazu. Keine leichte Aufgabe für Trainer Zimmermann jetzt eine schlagkräftige Einheit zu bilden die mit dem Abstieg nichts zu tun hat.
Wobei ein Spieler verpflichtet wurde wo der Name schon Programm ist: Jermain Ni(e)schalke. Bei seiner Einwechslung in Münster wurde er jedenfalls schon gefeiert und mit Sprechchören begrüßt. Aber auch die anderen Zugänge können sich durchaus sehen lassen. Und wenn sie halten was sie versprechen, müsste es eine ruhige Saison werden. Aber im Fußball hat man ja schon alles erlebt.
Die Vorbereitungsspiele waren jedenfalls ansprechend. Hier wurde u. a. gegen den belgischen SK Lommel Unentschieden gespielt und gegen GA Eagles Deventer aus der niederländischen Eredivisie gar gewonnen. Aber wie jeder weiß sind Vorbereitung und Ligaspiele zwei verschiedene Paar Schuhe. Große Hoffnungen ruhen auf dem jungen Julian Hettwer, der vom MSV Duisburg gekommen ist. Und so darf man gespannt sein auf die neue Saison.
Spielgeschehen
Mit sechs Veränderungen in der Startelf, im Gegensatz zur Auftaktpartie in Münster, begann Borussia gegen Freiburg. Der SC begann furios. Hatte die erste große Chance des Spiels durch den Ex-Borussen Al Ghaddioui. Da hätte es schon 0:1 stehen können. Die Borussia hatte in der Anfangsphase Mühe ins Spiel zu finden.
Die Gäste aus dem Breisgau machten immer wieder Druck in Richtung BVB Tor. Doch die Dortmunder Abwehr hielt. Und was dann einmal durch kam, löschte BVB Schnapper Lotka. So langsam lösten sich die Jungborussen und leiteten ihrerseits Angriffe aufs SC Tor ein. In der 27. Minute der erste große Aufreger. Nach einem Abschluss des sehr starken Julian Hettwer ließ Torsteher Jantunen den Ball abprallen und erwischte dann den nachsetzenden Besong am Bein. Doch die Pfeife des Schiris blieb stumm – kein Elfmeter.
Baur und Al Ghaddioui verpassten danach die Breisgauer Führung. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte flankte Michel in den Strafraum Hettwer erreichte den Ball, legte per Kopf quer auf Eberwein, der wenig Mühe hatte den Ball zur Borussen Führung über die Linie zu drücken. So ging der BVB mit einer glücklichen Führung in die Halbzeitpause.
Ein völlig verändertes Bild in der 2. Halbzeit. Der BVB kam total verändert aus der Kabine und dominierte die Partie. Hettwer hatte zweimal die Chance die Führung auszubauen scheiterte aber ebenso wie Pohlmann, der in der 81. Minute einen Freistoß an die Unterkante der Latte nagelte. Nach langen 7 Minuten Nachspielzeit war es für Borussia geschafft und der erste Saisonsieg unter Dach und Fach.
Ausblick
Weiter geht es für die Borussia schon am kommenden Mittwoch um 19 Uhr beim Zweitligaabsteiger Jahn Regensburg bevor am Samstag das Duell mit dem Top Saisonfavoriten Dynamo Dresden im Westfalenstadion ansteht. Große Aufgaben für die „kleinen“ Borussen also.
BVB: Lotka – Göbel, Blank (67. Suver), Pudel, Bueno – Pfanne (67. Azhil) – Hettwer (77. Butler), Eberwein, Pohlmann, Michel (88. Bamba) – Besong (77. Nischalke).
SCF: Jantunen – Fallmann (60. Fahrner), Müller, Bichsel, Makengo (83. Lungwitz) – Stark (67. Wörner), Rüdlin, Breunig, Baur, Lienhard (60. Lee) – Al Ghaddioui (60. Knappe).
SR: Eric-Dominic Weisbach SRA: Tim Kohnert, Hannes Ventzke
Tor: 1:0 Eberwein (45.+2) Z.: 1.700
Text: Bodo Lünemann, Bilder: Annika Römer und Oliver Römer