Der BVB ist wieder da

Nach einer schlimmen Saison unter Nuri Sahin und einer Wahnsinns Aufholjagt mit sieben Siegen in acht Spielen unter Niko Kovac im Saisonfinale steht der BVB nach einem 3:0 gegen Holstein Kiel im Westfalenstadion wieder in der Champions League.

Samstag der Entscheidungen

34. Spieltag in der Bundesliga, 38. Spieltag in der 3. Liga. Am Samstag enden die höchsten deutschen Spielklassen, und für beide BVB-Teams geht es noch um die viel zitierte Wurst. Während das Team von Nico Kovac den Einzug in die Champions League perfekt machen will, wollen die Amateure – inzwischen von Mike Tullberg trainiert – alles versuchen, um in Liga 3 doch noch die Klasse zu halten und den Absturz in die Regionalliga West zu vermeiden.

Tullberg-Effekt verpufft

Nach der 0:1-Niederlage gegen den punktgleichen direkten Konkurrenten VfB Stuttgart II stehen die Amateure mit einem Bein in der Regionalliga West. Wenn Waldhof Mannheim am Samstag gegen Dresden ebenfalls gewinnt, sind es ein Spieltag vor Schluss drei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

Mit vier Dingern auf Rang vier

Der BVB schickt im Abendspiel des 32. Spieltags den VfL Wolfsburg mit 4:0 (1:0) zurück auf die Heimreise und klettert damit – und dank Leipzigs-Remis gegen Bayern – zumindest bis Sonntagmittag auf den Champions-League-Platz vier. Der SC Freiburg hat aber die Chance, mit einem Punktgewinn im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen nachzuziehen.

Warum nicht immer so

Nach einer überraschenden 2:0 Pausenführung erkämpft sich der BVB einen 3:1 Sieg in einer, in der zweiten Hälfte schwer umkämpften Partie gegen Mainz 05 und kann in der Bundesliga etwas durchatmen.

Licht und Schatten in Sachsen

Mit 0:2 verliert der BVB am Samstagabend bei RB Leipzig. Vor allem in der ersten Halbzeit und in den ersten fünf Minuten im zweiten Durchgang, verdienten sich die Bullen den Sieg. Erst nach dem 0:2 begann der BVB, richtig Fußball zu spielen, verpasste es aber, mindestens zwei bis drei seiner 22 Torschüsse auch im Tor unterzubringen. Allein Beier traf zwei Mal das Aluminium, und auch Adeyemi knallte den Ball an die Latte.

„Zu wenig Intensität, zu wenig Mut“

Zu Null bleiben und eine gute Ausgangslage schaffen – so lautete die Zielsetzung des BVB vor dem Achtelfinal-Hinspiel im ausverkauften Westfalenstadion gegen den OSC Lille. Nach 90 zeitweise einschläfernden Minuten war klar: beide Ziele wurden verfehlt. Karim Adeyemi brachte die Borussia nach 22 Minute mit einem Traumtor in Führung, Hákon Arnar Haraldsson glich in der 68 Minute aus. Es waren die beiden einzigen Torschüsse im Spiel.